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Energiemengen Ermitteln von Marktlokationen mit gemeinsamer Messung von TLP (tagesparameterabhängigem Lastprofil) und SLP

Bei Marktlokationen bei denen in den bilanzierungsrelevanten Daten sowohl ein SLP- als auch ein TLP-Profil vermerkt ist, wird für die Energiemengenermittlung eine "gemeinsame Messung" durchgeführt und mit Hilfe einer Verbrauchsaufteilung eine Energiemenge von TLP auf SLP verlagert. 

Hintergrund zur gemeinsamen Messung: Man bezieht Haushaltsstrom (HT) und und Strom für die Nachtspeicherheizung (NT). Nachts bezieht man Haushaltsstrom, dieser soll nicht nach den TLP-Mengen (NT) berechnet werden, sondern wird auf das andere Register (HT) verschoben. Die Verbrauchsaufteilung wird in Prozent angegeben und aus dem nicht-schwachlastfähigen Register berechnet (in unserem Beispiel HT).

Der MDM.MWM.Energidaten.EnergiemengenErmittelnActivityService kann bei einer gemeinsamen Messung die zu verlagernde Energiemenge an Hand der Verbrauchstaufteilung umrechnen.

Voraussetzungen für die gemeinsame Messung (SLP und TLP)

  • Dies sind Marktlokationen für die es bilanzierungsrelevante Daten mit einem SLP-, einem TLP-Profil und einer Verbrauchsaufteilung gibt
  • Verbrauchsaufteilung: Gibt als Prozentzahl die zu verlagernde Energiemenge an
    • Die zu verlagernde Energiemenge berechnet sich aus dem nicht-schwachlastfähigen Register (in unserem Beispiel HT)
  • Es gibt ein Energiedatenregister an der Malo für die TLP-Menge und eins für die SLP-Menge (tarifierte Register, HT und NT)
  • SLP und TLP
    • Für SLP gibt es die Jahresverbrauchsprognose und für TLP spezifische Arbeit oder angepasste Elektrische Arbeit
    • Verbrauchsaufteilung (bezieht sich auf die zu verlagernde Energiemenge)  
    • 𝐸_(𝑧𝑢 𝑣𝑒𝑟𝑙𝑎𝑔𝑒𝑟𝑛𝑑)=〖𝐸 (𝑂𝑏𝑖𝑠)〗_(𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑠𝑐ℎ𝑤𝑎𝑐ℎ𝑙𝑎𝑠𝑡)∗𝑉𝑒𝑟𝑏𝑟𝑎𝑢𝑐ℎ𝑠𝑎𝑢𝑓𝑡𝑒𝑖𝑙𝑢𝑛𝑔
    • 𝐸_𝑠𝑐ℎ𝑤𝑎𝑐ℎ𝑙𝑎𝑠𝑡=〖𝐸 (𝑂𝑏𝑖𝑠)〗_𝑠𝑐ℎ𝑤𝑎𝑐ℎ𝑙𝑎𝑠𝑡−𝐸_(𝑧𝑢 𝑣𝑒𝑟𝑙𝑎𝑔𝑒𝑟𝑛𝑑)
    • 𝐸_(𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡−𝑠𝑐ℎ𝑤𝑎𝑐ℎ𝑙𝑎𝑠𝑡)=〖𝐸 (𝑂𝑏𝑖𝑠)〗_(𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡−𝑠𝑐ℎ𝑤𝑎𝑐ℎ𝑙𝑎𝑠𝑡)+𝐸_(𝑧𝑢 𝑣𝑒𝑟𝑙𝑎𝑔𝑒𝑟𝑛𝑑)
  • Die Abrechnung übergibt pro Abrechnungszeitraum eine Verbrauchsaufteilung an den EnergiemengenermittelnActivityService, pro Gesamtleistungszeitraum können es verschiedene Verbrauchsaufteilungen sein. Es kann auch an einem Zeitraum keine Verbrauchsaufteilung geben, obwohl man einen SLP und einen TLP-Anteil an der Malo hat.

Rechenbeispiele in Zahlen

  • HT Energiemenge 1000 kWh, NT Energiemenge 3000 kWh
  • Verbrauchsaufteilung 20 %
  • --> zu verlagernde Energiemenge: 1000 kWH (gemessener HT-Verbrauch) * 20% (Verbrauchsaufteilung) = 200 kWh
  • Abzurechnende Energiemengen für die Netznutzungsabrechnung:
    • HT-Energiemenge: 1000 kWh (gemessener HT-Verbrauch) + 200 kWh (zu verlagernde Energiemenge)= 1200 kWh
    • NT-Energiemenge: 3000 kWh (gemessener NT-Verbrauch) - 200 kWh (zu verlagernde Energiemenge) = 2800 kWh
  • Infos:
    • In unserem Beispiel entspricht das Nicht-schwachlastfähige Register dem HT Register und das schwachlastfähige Register dem NT Register
    • Das nicht-schwachlastfähige Register wird größer und das schwachlastfähige Register wird kleiner
    • Die Schwachlastfähigkeit wird anhand der ZZD-Zuordnung, bzw. am Zählzeitregister abgeleitet.
      • Die Schwachlastfähigkeit am Energiedatenregister wird nicht verwendet.
  • Für den Fall, dass die NT-Menge kleiner ist, als die zu verlagernde Energiemenge, die man abziehen möchte:
    • Dann wäre die Menge negativ
    • Wenn die Verbrauchsmenge weniger als der prozentual zu verlagernde Anteil ist, wird nur die tatsächliche Verbrauchsmenge verlagert.
      • Beispiel:
        • HT Energiemenge 1000 kWh, NT Energiemenge 150 kWh
        • Verbrauchsaufteilung 20 %
        • - --> zu verlagernde Energiemenge: 1000 kWH (gemessener HT-Verbrauch) * 20% (Verbrauchsaufteilung) = 200 kWh
        • tatsächliche Verlagerung: 150kwh
        • Abzurechnende Energiemengen für die Netznutzungsabrechnung:
          • HT-Energiemenge: 1000 kWh (gemessener HT-Verbrauch) + 150 kWh (zu verlagernde Energiemenge)= 1150 kWh
          • NT-Energiemenge: 150 kWh (gemessener NT-Verbrauch) - 150 kWh (zu verlagernde Energiemenge) = 0 kWh

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